Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und andere Biostoffe, die aus frischem Obst und Gemüse, Beeren und Kräutern und deren Samen gewonnen werden, sind der entscheidende Schlüssel zu mehr Fitneß, Vitalität, Schönheit und Wohlbefinden.
Als lebensnotwichtige Nahrungsbestandteile müssen diese Vital- und Biostoffe täglich zugeführt werden – allein schon, um die komplexen Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper möglich zu machen.
Bereits kleinste Mängel in dieser Versorgung können Folgen für die Gesundheit haben. Die aufgenommene Konzentration und Zusammensetzung bioaktiver Inhaltsstoffe sollte möglichst konstant gehalten werden, nicht zu hoch und nicht zu niedrig.
Trotzdem schwankt der tägliche Bedarf des Menschen je nach seiner Verfassung und körperlichen Beanspruchung. Die Vitaminzufuhr hängt von Faktoren ab wie:
Der gesunde erwachsene Mensch benötigt allein schon 50 verschiedene Nahrungsbestandteile pro Tag.
In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, daß bioaktive Inhaltsstoffe aus Obst und Gemüse, Früchten, Beeren und Kräutern einen durch nichts zu ersetzenden sogenannten „antioxidativen“ Effekt gegen gewisse Gesundheitsrisiken bieten können.
Auch in der Gesundheitskampagne „5 am Tag“ der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. weisen Ernährungswissenschaftler und Mediziner konsequent auf eine gesunde Ernährung hin. Ziel ist es, viele Menschen zu informieren, daß 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag das Risiko für Krebserkrankungen reduzieren können.
Die Botschaft an alle lautet: Mehr Obst und Gemüse – mehr Schutz für die Gesundheit.
Auch wenn man sich nicht krank fühlt, sollte jeder etwas für die Gesundheit tun und durch veränderte Ernährungsgewohnheiten mit dazu beitragen, Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Im Lexikon können Sie sich über sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe informieren von A wie Apfel bis Z wie Zwiebel.
Acerolakirsche
Die Acerolakirsche verdient ein besonderes Interesse wegen des ungewöhnlich hohen Gehaltes an Vitamin C. Es handelt sich, neben Camu-Camu um die Vitamin C-reichste aller bekannten Früchte (bis zu 3.000 Milligramm pro 100 Gramm Fruchtfleisch). Außerdem enthält die Acerola Vitamin B6, Provitamin A, sowie Eisen, Kalzium, Magnesium, Thiamin, Riboflavin und Niacin. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit kommt sie in Ländern außerhalb Südamerikas meist nur als Saft in den Handel.
Agave
Die verschiedenen Agavenarten gehören noch heute zu den wichtigsten Heilpflanzen in der mexikanischen Volksmedizin. Der Saft der Agave enthält einen großen Anteil Saponine, die einen positiven Einfluß auf den Cholesterinspiegel ausüben. Auch enthält der Agavensaft Papain. Dieses Enzym wird bei der Aufspaltung von Eiweiß wirksam. Aus dem Pflanzensaft verschiedener Agavenarten (ca. 17 verschiedene Arten) gewinnen die Mexikaner ihr Nationalgetränk, das Pulque. Wenn die Blütenstände gebildet werden, werden diese schon im knospigen Zustand abgeschnitten und im „Herzen“ der Agave tritt dann Pflanzensaft aus. Außerdem ist der Agavendicksaft beliebt als Alternative zum Zucker, der auch für Diabetiker geeignet ist, da er viel Fructose enthält.
Apfel
Der Apfel hat einen hohen Gehalt an Fruchtsäuren und Fruchtzucker. Bis zu 30% besteht ein Apfel aus Faser- und Ballaststoffen. Es sind die reinsten Pektinbomben (Ballaststoff)! Diese Inhaltsstoffe üben eine anregende Funktion auf den gesamten Verdauungsapparat aus und fördern einen ausgeglichenen Cholesterinspiegel. Ein weiterer positiver Effekt von Ballaststoffen ist, daß sie in der Lage sind, Schwermetalle zu binden. Die Engländer sagen “an apple a day keeps the doctor away“ – ein Apfel am Tag hält dir den Arzt vom Hals.
Arganöl
Der Extrakt aus dem Samen der Arganie hat sich zum Star unter den Naturprodukten entwickelt. Und das wohl auch zurecht, denn Arganöl ist ein einzigartiges Konzentrat aus gesundheitsfördernden Stoffen.
Seinen Ruf, das flüssige Gold Marokkos zu sein, verdankt Arganöl nicht nur seiner goldenen Farbe. Die Tatsache, dass die Arganie nur noch im Südwesten Marokkos zu finden ist, macht es so kostbar wie Gold. Einst bedeckte der Eisenholzbaum weite Teile Nordafrikas und Südeuropas. Aufgrund der klimatischen Abkühlung während des Tertiärs ging die Verbreitung zurück. Heute gibt es nur noch 20 Millionen Exemplare im Süden Marokkos, genauer gesagt im Tal des Sous im Norden der Westsahara. Um den Bestand zu sichern, wurde die gesamte Region 1998 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Und so ist es nicht verwunderlich, daß ein Liter hochwertigen Arganöls bis zu 150 Euro kosten können.
Nur jedes zweite Jahr trägt die Arganie Früchte, die aussehen wie gelbe Pflaumen. Sie lassen sich nicht im herkömmlichen Sinne ernten. Der Baum kann nicht mit Maschinen geschüttelt werden, und die spitzen Dornen, die ihn tausendfach bevölkern, lassen eine Handlese nicht zu. Man muß warten, bis sich die Früchte von selber lösen und zu Boden fallen.
Die Ölgewinnung ist in Marokko traditionsgemäß reine Frauensache. Nach der Lese werden die extrem harten Schalen mit Steinen zerschlagen, an der Luft getrocknet, auf offenem Feuer mild geröstet und anschließend in einer Steinmühle per Hand zermahlen. Der daraus entstandene Brei wird mit lauwarmem Wasser zu einer Paste vermischt, woraus das Öl gewonnen wird.
Arganöl, das "flüssige Gold Marokkos". Durch die besondere Zusammensetzung des Arganöls und seine außergewöhnlich hohe Konzentration verschiedener ungesättigter Fettsäuren, ist es nicht nur als Speiseöl einmalig, sondern auch ein bedeutendes Nahrungsergänzungsmittel.
Beta-Carotin
Es sind ca. 500 unterschiedliche Carotine bekannt. Ca. 10 bis 15 dieser Carotinoide können vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden und werden als Provitamin A bezeichnet. Hierzu gehört auch das Beta-Carotin. Neben seiner Funktion als Provitamin A dient es dem Körper unter anderem noch als Radikalenfänger und übt dadurch eine Zellschutzfunktion aus.
Bierhefe
Die Bierhefe wird auf Melasseböden gezogen und ist reich an Selen, Kupfer, Mangan, Zink, Eisen, Chrom und Magnesium. Auch der Vitamin B- Komplex ist in der Bierhefe vertreten. Bierhefe wirkt sich besonders positiv auf die Haut aus.
Biotin
Biotin gehört zum Vitamin B-Komplex und ist wasserlöslich. Es spielt eine große Rolle im Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Die Haut leidet als Erstes unter einem Biotinmangel. Biotin wurde auch als Vitamin H (Hautfaktor) bezeichnet.
Birken
Inhaltsstoffe beziehungsweise Wirkstoffe in der Birke sind unter anderem Flavonoide, ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponine und Vitamin C. Birkenextrakt fördert die Wasserausscheidung. Der Vorteil des Birkenextraktes, er reizt die Nieren nicht, sorgt aber dennoch für eine vermehrte Harnbildung.
Calcium
Der menschliche Körper enthält ca. 1kg Calcium, welches zu 99% im Skelett und in den Zähnen gebunden ist. Eine ausreichende Calciumaufnahme stärkt das Knochengerüst und die Zähne, wirkt ausgleichend auf den Blutdruck und hilft dabei, die Muskulatur locker zu halten.
Coenzym Q10
95% unserer energieliefernden Prozesse im Organismus sind abhängig von der Anwesenheit des Coenzym Q10. Eine weitere wichtige Aufgabe des Coenzym Q10 ist seine Funktion als Antioxidanz im Fettgewebe. Hier unterstützt es die Wirkung von Vitamin E als Radikalenfänger. Das wohl wichtigste Anwendungsgebiet für Coemzym Q10 ist die Unterstützung des Herzens. Neben L-Carnitin ist Coemzym Q10 in ausreichenden Mengen unerläßlich für einen optimalen Energiestoffwechsel des Herzens.
Curcuma
Curcuma gehört zu den Ingwergewächsen und wird auch als gelber Ingwer bezeichnet. Es hat einen würzig–erdigen Geschmack und wird aus dem gekochten und im Anschluß getrockneten Wurzelstock gewonnen. Curcuma wirkt anregend auf die Magensaftproduktion. Die in einigen Curcuma-Arten enthaltenen gelben Pigmente, allen voran Curcumin, weisen u.a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen auf.
Curcuma enthält einige für unseren Körper wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, wie z.B. Curcumin oder Monoterpene. Diese wirken sich positiv auf unseren Stoffwechsel aus. Auch wird die Blut- und Hautreinigung unterstützt. Curcuma hilft der Leber, den Körper zu entgiften und fördert ein natürliche und ausgeglichene Darmflora.
Folsäure
Folsäure nimmt eine besondere Stellung in der Gruppe der B-Vitamine ein. Es ist beteiligt an der Blutbildung und ein wichtiges Schutzvitamin für Schwangere. Beim Kochen und der Lagerung von Lebensmitteln wird Folsäure sehr leicht zerstört.
Gelée Royal
Gelée Royal ist eine Nahrung, welche die Arbeiterbienen des Bienenvolkes produzieren und mit der ausschließlich die Bienenkönigin gefüttert wird. Durch diese Powernahrung ist sie in der Lage, täglich ca. 2000 Eier zu legen und wird ungefähr 5 mal so alt wie ihr Bienenvolk. Gelée Royal enthält hochwertige Eiweiße, Vitamin B, C, E, A sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Eine hohe Anzahl der Bestandteile des Gelée Royal sind bis heute noch nicht ausreichend erforscht. Gelée Royal spendet dem Körper Kraft, Ausdauer und Vitalität. Es hilft dem Körper, das Immunsystem zu stärken und fördert eine ausgeglichene Herz – und Kreislauffunktion.
Ginseng
Ginseng bedeutet wörtlich übersetzt „geheiligte Menschenwurzel“ und ist in China seit über 5000 Jahren bekannt. Forschungen haben gezeigt, daß die Pflanze über hochwirksame, stimulierende Wirkstoffe verfügt, die sowohl die geistigen wie körperlichen Funktionen positiv beeinflussen. Ginseng stärkt und schützt unseren Körper in Phasen großer Anspannung und fördert die Aktivität unserer Gehirnzellen. Es regt den Stoffwechsel an und wirkt sich positiv auf die Verdauung und den Blutkreislauf aus.
Glucosamin
Glucosamin ist ein hochkonzentrierter Aminozucker, der als Grundbaustoff für Knorpel, Sehnen, Bänder und Knochenstrukturen, aber auch für das Bindegewebe, die Arterienwände und die Haut allgemein von essentieller Bedeutung ist.
Gurke
Die Gurke enthält viel Wasser und Mineralstoffe, aus diesem Grund wirkt sie stark basenbildend auf den Körper. Sie übt eine harntreibende, blutreinigende und entwässernde Wirkung auf den Körper aus, bei extrem wenig Kalorien. Gurken enthalten außerdem Erepsin, das darmreinigend, abführend und entgiftend wirkt.
Hagebuttenkernöl
Das Öl der Hagebuttenkerne enthält Omega-3-Fettsäuren, die über das Blut zu den verschiedenen Organen transportiert werden und dabei unerwünschte Fette, z.B. Cholesterin, verdrängen sollen. Den Hagebutten wird zugeschrieben, daß sie die Blutgefäße sauber und elastisch halten können.
Kaliumsorbat
Kaliumsorbat ist das Kaliumsalz der Sorbinsäure. In der Natur kommt Kaliumsorbat in den unreifen Früchten der Eberesche vor.
Kaliumsorbat schützt Wein, Saft- und Saftschorle, Eingemachtes, Essiggemüse und Sauerkonserven, als auch Margarine, Mayonnaise und Marmelade.
Die Zugabe von Kaliumsorbat wirkt als Dauerschutz gegen Hefen und Schimmelpilze und verhindert Nachgärung in der Flasche.
Die Sorbinsäure gilt als unbedenklich, da sie wie Fettsäuren verstoffwechselt wird.
Kamille
Kamille ist bekannt dafür, bei akuten Magenbeschwerden zu helfen. Sie bringt rasch Linderung und beruhigt den Magen. Die Kamille enthält ätherische Öle, Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe. Durch das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe ergibt sich die wohltuende Wirkung der Kamille.
Kollagen-Hydrolysat
Das Besondere am Kollagen-Hydrolysat, das durch die enzymatische Hydrolyse von Kollagen gewonnen wird, ist die Zusammensetzung der Aminosäuren. Es besitzt dieselbe Aminosäure-Struktur wie Kollagen Typ II, das im Gelenkknorpel bei der Stabilität und Zugfestigkeit u. a. eine wichtige Rolle spielt.
L-Carnitin
L-Carnitin wird im Körper benötigt für der Fettstoffwechsel. Nur mit Hilfe von L-Carnitin können die Fettsäuren in die Zellen transportiert werden. Untersuchungen haben ergeben, daß L–Carnitin das Immunsystem stärkt und bei älteren Menschen die Hirnleistung verbessert. Desweiteren kann mit L–Carnitin eine Gewichtsreduktion unterstützt werden. Wenn eine gesunde und energiereduzierte Ernährung in Verbindung mit Sport und mehr Bewegung einhalten wird, kann L–Carnitin helfen, da es in diesem Fall die Fettverbrennung unterstützt.
Lecithin
Der Hauptwirkstoff im Lecithin ist das Colin. Es ist notwendig zum Aufbau von Lecithin und Phospholipiden, die zur Stabilisierung von Zellmembranen benötigt werden. Lecithin fördert die Konzentration und die Leistung des Gehirns.
Löwenzahn
Zusammenfassend kann über die Wirkung des Löwenzahns gesagt werden, er regt die Leber- und Nierenfunktion an, hat einen günstigen Einfluß auf das Bindegewebe, fördert die Durchblutung und durch das Zusammenspiel aller Wirkstoffe wird das Allgemeinbefinden geschwächter Menschen gefördert. Löwenzahn enthält unter anderem Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe.
Magnesium
Neben Kalium kommt Magnesium am häufigsten in der Zelle vor. Dieser Mineralstoff ist für die Aktivierung von über 300 Enzymen wichtig, sowie für den Aufbau körpereigener Eiweiße und ist auch an der Zellteilung mit beteiligt. Für die Funktion der Muskel- und Nervenzellen wird Magnesium im Körper benötigt.
Maracuja
Unter den tropischen Früchten ist die Maracuja eine der aromatischsten Früchte. Ihr köstliches Aroma wird von vielen Menschen geschätzt. Sie ist reich an Vitaminen und an Carotinoiden.
Mate
Die Matepflanze wächst in Südamerika und wird bis zu 6 Meter hoch. Als Wirkstoffe sind in der immergrünen Pflanze Coffein, Gerbstoffe und viele sekundäre Pflanzenstoffe. Die Matepflanze macht munter und enthält Wirkstoffe, die das Hungergefühl dämpfen sollen.
Melisse
Wissenschaftlich anerkannt ist die heilende Wirkung von Melisse bei Unruhezuständen und Einschlafstörungen. Melisse übt aber auch einen positiven Effekt auf Magen, Leber und Galle aus. Die wichtigsten Wirkstoffe in der Melisse sind sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe, sowie Gerb- und Bitterstoffe.
Melone
Melonen bestehen zu 90 bis 93% aus Wasser, sind also extrem kalorienarm, enthalten aber in ihrem Fruchtfleisch Beta-Carotin, das eine antioxidative Wirkung hat. Aus dem Beta Carotin entsteht ferner das wichtige Vitamin A. Sie sind reich an Kalium und auf Grund ihrer Zusammensetzung üben Melonen eine basische Wirkung auf den Körper aus. Melonen unterstützen die Bildung von Harn und fördern so die Nierentätigkeit.
Milchsauer-vergorener Gemüsesaft
Milchsauer-vergorener Gemüsesaft übt eine wohltuende Wirkung auf Magen und Darm aus. Milchsauer-vergorener Gemüsesaft fördert eine gesunde Darmflora und unterstützt dadurch das körpereigene Immunsystem.
Mineralstoffe
Mineralstoffe sind lebensnotwendige, nichtorganische Nährstoffe, welche der Organismus nicht selbst herstellen kann; sie müssen ihm mit der Nahrung zugeführt werden. Die hier genannten Stoffe betreffen ausschließlich den menschlichen oder tierischen Organismus; Pflanzen, Pilze und Bakterien benötigen teilweise andere Mineralstoffe.
Da die Mineralstoffe nichtorganisch und meist Elemente sind, sind sie anders als einige Vitamine gegen die meisten Zubereitungsmethoden unempfindlich. Zum Beispiel können sie durch Hitze oder Luft nicht zerstört werden. Viele von ihnen können allerdings durch übermäßig langes Kochen in zu viel Wasser ausgelaugt werden.
Mineralstoffe werden in Mengen- und Spurenelemente unterteilt. Zu den Mengenelementen zählen Natrium, Kalium, Magnesium, Chlorid, Kalzium und Phosphor. Der Körper besitzt etwa drei bis vier Kilogramm davon.
Der Körperbestand der Spurenelemente liegt dagegen bei nur etwa zehn Gramm. Zu diesen Elementen gehören beispielsweise Eisen, Jod, Zink, Fluor und Mangan. Die Zahl der für den Menschen lebenswichtigen Spurenelemente läßt sich bis heute nicht genau angeben.
Im Vergleich zu den Vitaminen sind Mineralstoffe chemisch sehr einfach aufgebaut. Sie liefern ebenfalls keine Energie, sondern bauen Knochen, Zähne, Hormone und Blutzellen auf, erhalten die Gewebespannung, übertragen Reize und/oder aktivieren Enzyme. Viele Mineralstoffe übernehmen äußerst vielfältige Funktionen im Körper. Kalzium baut beispielsweise Knochen und Zähne auf und wirkt gleichzeitig bei der Blutgerinnung und der Erregbarkeit der Muskeln mit.
Welche Rolle spielen Mineralstoffe in der Ernährung?
Sämtliche Mineralstoffe sind wasserlöslich. Wässern Sie daher Lebensmittel nicht zu lange oder kochen sie in viel Wasser. Sonst befinden sich später mehr Mineralstoffe im Kochwasser als im Lebensmittel.
Niacin
Aus Niacin, oder auch Vitamin B3 genannt, bildet der Körper Coenzyme, die an mindestens 200 enzymatischen Reaktionen beteiligt sind und hat eine antioxidative Wirkung. Dadurch spielt das Niacin eine zentrale Rolle im Stoffwechsel der Fette und Kohlenhydrate. Niacin erfüllt seine Hauptaufgabe als typisches Vitamin B im Eiweiß-, Fett- und Kohlehydratstoffwechsel und trägt zur Energiegewinnung bei. Niacin ist wichtig für die Regeneration von Haut, Muskeln, Nerven und DNS.
Petersilie
Die Petersilie enthält Wirkstoffe, die für den Sauerstoffwechsel von großer Bedeutung sind. Sie unterstützen die Funktionen der Schilddrüse und der Nebennieren. Auf Grund des günstigen Verhältnisses der Wirkstoffe in der Petersilie untereinander, hilft sie dem Körper, die Blutgefäße in einem gesunden Zustand zu halten. Sie wirkt harntreibend und unterstützt so die Wasserausscheidung und gilt als Allroundtalent gegen vielerlei Beschwerden.
Rosmarin
Rosmarin regt den Kreislauf an und wirkt ausgleichend auf das Nervensystem. Es hilft dem Körper, Schwächezustände zu überwinden, und auch bei niedrigem Blutdruck kann Rosmarin eine Hilfe sein.
Rote Bete
In der Roten-Bete sind unvergleichbar viele Inhaltsstoffe enthalten, insbesondere Mineralstoffe und Vitamine. Rote-Bete zählt zu den Gemüsesorten mit einem hohen Basenüberschuß, ein wichtiger Vorteil bei der heute üblichen säureüberschüssigen Wohlstandskost. Dieses Gemüse unterstützt den Körper bei Abwehrschwächen und Verdauungsproblemen. Desweiteren dient es dem Körper als Infektionsschutz und zur Blutbildung.
Sauerkraut
Der positive Einfluß des Sauerkrautes beruht auf dessen Gehalt an rechtsdrehender Milchsäure. Sie wird in Körper besonders gut verstoffwechselt und unterstützt ein gesundes Darmmilieu. Über den hohen Anteil an Ballaststoffen wird die Darmperistaltik angeregt und so die Verdauung gefördert. Sauerkraut enthält sehr viel Vitamin C, wodurch die körpereigene Immunabwehr unterstützt wird.
Schisandra
Schisandra ist eine Frucht, die aus fernöstlichen Ländern wie Japan und China kommt. Die Schisandra–Frucht enthält die Substanz „Schisandrol“, welche grundsätzlich eine regenerierende und leistungsstärkende Funktion hat.
Sellerie
Sellerie gilt als harntreibend und wird seit langem in der Volksmedizin eingesetzt. Sowohl die aromatische Wurzel als auch das Kraut oder die daraus gewonnenen ätherischen Öle üben ihre Wirkung auf den Körper aus. In Europa ist Sellerie seit dem frühen Mittelalter bekannt und Blüten und Blätter dienten als Arznei. Im Volksglauben wurde Sellerie eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Auch eine mild stimmungsaufhellende Wirkung wird ihm nachgesagt.
Stutenmilch
Stutenmilch ist reich an Nähr- und Vitalstoffen, ähnlich wie die Muttermilch. Zusätzlich liefert sie viel Eisen und Vitamin C. Sie stärkt das Immunsystem und fördert durch ihren natürlichen Gehalt an Bifidusbakterien eine gesunde Darmflora und normalisiert die Verdauungsvorgänge.
Tomaten
Tomaten haben einen hohen Gehalt an dem sekundären Pflanzenstoff Lycopin. Dieser wird aber erst durch Zerkleinern, Erhitzen und Beigabe von Fett freigesetzt. Dieser sekundäre Pflanzenstoff gehört zu den Carotinoiden. Diese rote Tomatenfarbe wird schon lange als natürlicher Lebensmittelfarbstoff eingesetzt. Doch jetzt wurde erkannt, daß diese bioaktive Substanz ein hervorragender Radikalenfänger ist und ein herrorragender Stärker des Immunsystems durch den Vitamin C-Gehalt.
Topinambur
Topinambur ist ein knollenbildendes, hochwüchsiges Sonnenblumengewächs und kommt aus Amerika. Topinambur enthält viel Kalium und besteht aus ca. 16% Inulin. Inulin ist ein wasserlöslicher Ballaststoff und übt eine sehr positive Wirkung auf den Darm und die Darmflora aus.
Traubenkernöl
Traubenkernöl wird aus den Kernen sonnengereifter Weintrauben gewonnen. Dieses Öl enthält etwa 88 % einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren; davon sind ca. 68% Linolsäure. Die Kerne der Weintrauben enthalten neben Vitaminen und Spurenelementen ganz besondere Stoffe, die Procyanidine. Procyanidine sind neben Vitamin C, E und Provitamin A einer der besten, heute bekannten, Radikalenfänger. Es wirkt sich zudem positiv auf die Gedächtnisfunktion des Gehirns aus.
Weintraubenkern-Extrakt
Es ist bekannt, daß die Weintraube gesundheitsfördernde Substanzen enthält, die sogenannten oligomeren Procyanidinen (OPC). Diese Stoffe gehören zu der Gruppe der Bioflavone und üben einen stark antioxidativen Einfluß aus. Der Gehalt dieses effektiven Radikalenfängers ist in den Traubenkernen um ein Vielfaches höher als im Traubensaft. OPC fördert die Leistungsfähigkeit, die Entschlackung des Körpers, die Gedächtnisfunktion und unterstützt das Immunsystem.
Zimt
Ebenfalls im Blickfeld der Wissenschaft steht eines der ältesten Gewürze der Welt. Zimt kann dazu beitragen, unseren Körper zu stärken und zu beleben.
Zitronensaft
Zitronen enthalten fast 90% Wasser, und obwohl sie sauer schmecken, wirken sie doch basisch im Körper. Sie sind reich an organischer Zitronensäure, enthalten also sehr viel Vitamin C. Es unterstützt das körpereigene Abwehrsystem und hilft dem Körper, uns vor Infektionen zu schützen.